Moin Leute,
wir melden uns wieder heile und sturzfrei von Fahrsicherheitstraining zurück
.
Mal ein „kleiner“ Bericht, wie wir den Tag erlebt haben.
Wir sind um 6 Uhr aufgestanden, mit der Hoffnung dass es ein schöner Tag werden würde. Der erste Blick ging aus dem Fenster, um zu schauen wie die Wetterlage ist. Und was muss ich da sehen…… es regnet
wie aus Kübeln. Ich dachte NEIN, das kann doch nicht war sein.
Wir haben dann beschlossen uns erst mal im Bad fertig zu machen, nen Kaffee schlürfen und die Lunge mit Teer versorgen.
Gegen 6.30 Uhr hat dann der Regen aufgehört und wir hatten wieder Hoffnung dass es jetzt besser wird.
OK wir die Motorräder aus der Garage geschoben, die Rucksäcke fertig gepackt und wollten uns grade die Helme aufziehen, siehe da es fing wieder an zu gießen . Ich hätte am liebsten alles zusammen geschlagen
. Da oben im Himmel hatte jemand an diesem Morgen einfach was gegen unsere Ausfahrt.
Ca. um 6.45 Uhr hat der Schauer sich wieder verzogen.
Wir uns auf die Maschinen geschmissen und los gefahren.
Die erste Fahrt ging an die Tanke um aus Sicherheit die Tanks für den Tag noch mal voll zu machen.
Fahren an die Tanke, Helm ab, Tankdeckel auf und…… da kam kein Tropfen. Meik wollte rein und fragen ob wir keinen Sprit bekommen, da sah er das die Tanke erst um 9 Uhr öffnet. Ok, wir hatten ja noch halb voll. Wieder fertig gemacht für nach Karlsruhe zu fahren, waren grade mal 3 km gefahren, da kam von oben wieder die Tränen des Himmels
. Das kann nicht sein, ich dachte bin im falschen Film.
Naja, konnten da ja auch nix mehr ändern und wir fuhren mit 80 km nach Karlsruhe auf den Übungsplatz.
Angekommen, triefnass und es goss immer noch wie aus Kübel.
Bei Meik sammelte sich schon das Wasser tropfenweise in den Stiefeln.
Gegen 7.45 Uhr kamen so nach und nach die angemeldeten Teilnehmer. Jetzt liess auch wieder der Regen nach.
Als alle eingetroffen waren und jeder seine Sachen verstaut hatte, ging es los mit der Begrüßung.
Als erstes stellte sich der Fahrtrainer vor (der, wie es auch sein konnte Polizist war, pssss Kerstin, jetzt nix zu vorlaut werden und nix falsches sagen) und dann alle Teilnehmer.
Nach der Vorstellung ging es endlich auf den Übungsplatz.
Ein paar Aufwärmrunden
drehen und Turnübungen auf dem Motorrad.
Linkes Bein hoch, rechtes Bein hoch, beide Beine hoch, auf den Tank setzten, im stehen freihändig usw.
Nach dem Rundendrehen war dann Besprechung und alles so weit so gut.
Als wir dann den Übungsplatz 1 auswendig kannten, wurden wir auf den Übungsplatz 2 geschickt.
Dort angekommen wurde der nächsten Parcour aufgebaut und eine kleine Besprechung für den Slalom durchgeführt.
Wir uns auf die Maschinen geschwungen und angefangen zu üben.
Tja, wie es das Wetter so wollte, fing es nach einer gewissen Zeit wieder an zu …… regnen
.
Als es stärker wurde, haben wir uns in den Besprechungscontainer zurück gezogen und führten den theoretischen Teil durch.
Als es dann wieder auf gehört hatte zu regnen, wir wieder raus und Runden gefahren, anderen Parcour aufgebaut und Besprechung für die Bremstechnik gemacht.
Ich wusste bis da hin nicht, was für eine Kraft das Luder hatte, aber ich lernte den Umgang und das zähmen des Biestes ganz schnell
. Für mich war die Übung der Vollbremsung, die wir dort intensiv ausgeführt haben ne Erfahrung wert.
So gegen 12.30 Uhr war es dann mal Zeit für ne Mittagspause.
Wir sind dann gemeinsam in eine naheliegende Gaststätte gefahren und haben auch dort den gemeinsamen Morgen besprochen, wärend dessen wir uns zwischendurch etwas zum essen in die Futterluke schoben
.
Gegen 14 Uhr, wieder mit Regen, sind wir dann auf den Übungsplatz und haben wieder fleißig geübt.
Aus 30,50,60 km/h Vollbremsung mit der Hinterradbremse, dieselben Runden mit der Vorderradbremse und dann noch mal die gleiche Tempoabstufung mit beiden Bremsen.
Ja ich kann jetzt mit guten gewissen sagen, ich kann die Dicke sehr gut zähmen und meine Reifen haben auch ein wenig an Profil verloren.
Nach den Bremsübungen haben wir uns dann an die Fahrtechnik in Kurven gemacht.
Als erstes mussten wir unserem Fahrtrainer zeigen, wie wir die Kurven fahren, danach wurden kleine Tipps gegeben und die Übungsrunden weiter gezogen.
Mittlerweile hatte der sch…… Regen nach gelassen
. Nun sollte fröhlich im Kreis gefahren werden.
Nach den großen Kreisen wurden dann der Radius der Kreise immer enger gezogen, bis der Instruktor zufrieden war. Dann wurde die Bremstechnik mit in die Kurventechnik einbezogen.
Wie man zum Beispiel reagiert bei:
- Hindernissen in einer Kurve
- Zu hohem Tempo in einer Kurve
- Abbremsen in einer Kurve
Auch hier muss ich sagen, dass ich viel noch dazu gelernt habe.
Nachdem dann die ganzen Übungen langsam dem Ende zu gingen, konnte man bei allen merken wie sich das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gesteigert hatte.
Das letzte Mal setzten wir uns gemeinsam zusammen, um noch einmal über alles zu reden. Wie für jeden der Tag war, wie es jedem gefallen hat und was man dazu gelernt hatte. Als Abschluss bekam jeder von uns eine Teilnahmeurkunde für das Sicherheitstraining ausgehändigt.
Danach haben wir uns noch ein wenig unterhalten und so nach und nach haben wir uns dann verabschiedet.
Wir uns auf die Motorräder mit gutem Gefühl drauf gesetzt und in Richtung Heimat gefahren.
Tja, was soll ich da sagen, kaum waren wir MAL WIEDER ca. 5 km gefahren, lies auch wieder einer aus dem Himmel schön Grüßen. Ich konnte es nicht fassen, der Tag war schon nass gewesen, aber dass das jetzt sich auch noch auf den Heimweg wiederholte, war das allerletzte
.
Mit leichtem nieseln hätte ich mich ja noch anfreunden können, aber das was da runter kam war das i-Tüpfelchen was der Tag uns zu bieten hatte.
Es regnete so heftig, das wir auf der Autobahn unter einer Brücke anhalten mussten.
Nach gut 10 Minuten war es vorbei und wir haben uns dann mit nassen Klamotten auf die Weiterfahrt gemacht.
Endlich zuhause angekommen, die Maschinen ins trockene gestellt und die nassen Kombis vom Leibe gerissen.
Das war ein Fahrsicherheitstraining, welches wir so schnell nicht vergessen werden.
Aber im nach hinein denke ich dass es so sein sollte.
Ich habe an diesem Tag sehr viel dazu gelernt und bin sicherer geworden. Wir hatten alle viel Spaß dabei.
Ich kann nur jedem empfehlen so ein Training mal mit zu machen. Auch die langjährigen Fahrer unter uns werden bestimmt viel Spaß daran haben.
Der einzige Nachteil den ich habe ist mein Muskelkater heute
ZZR 600 E "Rise of the Dragon", Bj. 93 E Modell ,36 150 km, 98 PS
Lebe dein Leben und genieße jeden Tag, den es könnte dein letzter sein.