So, hatte ja versprochen, noch was zur Tour kundzutun, musste aber erst mal bei mir wieder 'klar Schiff' machen. Grund: hatte am Karfreitag eine unliebsame Bodenberührung mit dem Effekt, dass ich in den Tagen bis zur Tour nur am Schrauben war und bis heute die Kollateralschäden in meiner Wohnung beseitigen musste.
Typischer Saisonanfangsfehler, gepaart mit einem Happen Unkonzentriertheit, veränderte (ungewohnter) Fahrwerkseinstellung und ein paar neuen, etwas 'steifen' Handschuhen, weshalb ich in der Rechtskurve, in der ich ausrutschte, wohl etwas mehr 'Gas' am Hinterrad hatte als in dem Moment gesund war. Wo der Schwerpunkt der Fehler lagt, ist nur noch schwer zu sagen. Fazit: reichlich Frust, viel Arbeit, ein paar unschöne Macken an Moped und Kombi und die Unsicherheit, die wohl den meisten nach einem Ereignis dieser Art in den Knochen steckt.
Ok, irgendwann heißt's abhaken und so bin ich wieder fleißig am Üben. Noch ein paar gute Trainingsrunden und ich hoffe wieder "Anschluss" zu finden.
So, diese Kleinigkeit nur am Rande, weil sie erklärt, weshalb ich etwas hintenan bin und mich auch in den letzten Tagen nicht so häufig hier blicken ließ.
Zur Tour:
pünktlich um 10:00 Uhr bin ich auf Johannis Kreuz eingeschlagen, na ja, nicht ganz, die hatten kurz vor Ortseingang ein 30ger-Schild aufgestellt, hat mich ganze 12 Sekunden gekostet!:roll:
Nach kurzer Zeit kam dann eine "Dora" angeflogen mit Olaf drauf. Leider ohne seine "Chefin", die krankheitsbedingt nicht mitkonnte. Nochmals unbekannter Weise gute Genesungswünsche, sofern diese überhaupt noch notwendig sind. Eine gewisse Zeit später kam dann noch eine "Emil" ums Eck, na ja, aus einer Straße, deren Namen ich jetzt fairerweise hier nicht nennen will. Es war Joker, der ja schon an anderer Stelle kundtat, dass er von Navigation nichts verstünde. Er hat Recht.
Wir sind dann nach kurzer Absprache durchs Wellbachtal Richtung Süden zur B10. Da ich mich üblicherweise an Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbote halte, ist das für mich so ziemlich die frustrierendste Straße im ganz Pfälzer Wald. Auf der B10 gings dann noch ein gutes Stück zur Tanke bei Hinterweidenthal, die als 2. Treffpunkt ausgemacht war. War aber niemand da, so dass es bei unserem Trio blieb. Habe noch versucht, die Gaststätte in Hofstätten zu erreichen, weil ich ja 7 Plätze reserviert hatte, kam aber nicht durch.
Von da aus gings noch ein kleines Stück Richtung West auf der B10 und dann links ab über Salzwoog Richtung Fischbach, wo ich die erste kurze Rast an einem Seehotel vorhatte. Hat nicht ganz geklappt, weil ich bei der Tourplanung nur aus der Straßenlage erraten konnte, wo das Seehotel sein kann. Nach ein wenig "rumfranzen" haben wir aber doch noch eine Gartenwirtschaft gefunden und einen Kaffee bekommen. Herzlichen Dank nochmals an Olaf für die Kaffeespende!
Dann kam der interessante Teil der Tour: über bessere Waldwirtschaftfwege mit engen Serpentinen, aber auch über toll ausgebaute "Knieschleiferpisten" ging's nördlich der französischen Grenze Richtung West bis nach Schweix und dort über den kleinen Grenzübergang Richtung Bitch zur dortigen Festung. Das ist immer wieder beeindruckend, wenn man um die letzte Kurve kommt und dann urplötzlich vor diesem mächtigen Bollwerk steht.
Durch die Stadt gings zur Festung, wo wir uns auf dem äußeren Ring ein wenig die Füße vertragen.
Na ja, Bilder machen ist nicht gerade meine Stärke und viele sind's auch nicht geworden! Aber immerhin...
...wir Drei vor der Festungsmauer...
...und wenig später wieder am Parkplatz am Fuße der Festung mit den Damen...
Ab jetzt ging's wieder zurück. Erst südlich der Grenze Richtung Wissembourg, wo wir nochmals über eine sehr schmale, enge Straße einen kleinen Kaffee-Abstecher in ein Tal am Ende der Welt machten (genau da, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen!). Da das Tal nur einen Zugang hat, mussten wir auf dem gleichen Weg wieder zurück, um dann wenige Kilometer weiter wieder über die Grenze Richtung Dahn und Hinterweidenthal zu fahren. Dort gings in östliche Richtung auf die B10 um dann über Willgartswiesen und den Hermersberger Hof zum Luitpoldturm zu gelangen. Habe meine Begleiter dann gezwungen, mit mir den Turm (ca. 150 Stufen) zu besteigen. Sie waren beide begeistert!
aber die Aussicht ist doch fantastisch!...
Hier verabschiedete sich Olaf von Joker und mir, um wieder zu seiner Holden zurückzufinden. Wir beide fuhren dann Richtung Johanniskreuz, um dann wenige Kilometer zurvor wieder ins Wellbachtal abzubiegen und unseren Abschluss in einem gemütlichen Biergarten in Hofstätten bei einem zünftigen Pfälzer Essen zu genießen. Immerhin hat sich dort rausgestellt, dass die fast den ganzen Tag keinen Strom hatten, so dass sie auch telefonisch nicht zu erreichen waren.
Wir sind dann noch gemeinsam bis Hochspeyer gefahren, wo sich auch unsere Wege trennten.
Fazit: suuuuper Wetter, mir hat's Spaß gemacht und 2 tolle Typen kennengelernt. Wiederholung (auf anderer Strecke) von meiner Seite aus gerne.
Hoffe, Ihr beiden hattet auch Euren Spaß!
Gruß,
Oppa