Kupplung rutscht durch => Neue Kupplung?!

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Hunv
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Kupplung rutscht durch => Neue Kupplung?!

Beitragvon Hunv » 22.06.2009, 13:39

Hi,

nachdem ich meine Kleine nun endlich entdrosselt habe und sie dann mit einem neuen ESD auch durch den TÜV bekommen habe, habe ich nun das Problem, dass, wenn ich ein bisschen mehr Feuer gebe, als es noch mit Drossel möglich war, die Kuplung durchrutscht.
Folge: Schneller Beschleunigen nicht möglich; ab ~165km/h geht sie allgemein durch (nur im 6. Gang ausprobiert).

Ich dachte, dass sie nach knapp 98000 km auch mal durch sein kann, aber nun habe ich hier gelesen, dass man ggf. doch noch was machen kann, außer alles neu.
Ich habe sie bei 86000 vor 2 Jahren gekauft und weiß nicht, ob da ggf. schonmal was gemacht wurde.
Ich habe bereits am Kupplungszug das Stellrad auf 3 gestellt, da alle anderen Stellungen schwer(er) gehen.
Unten an der Kupplung ist alles auch bereits bis zum Anschlag anzogen.

Sofern ihr sagt, dass ich um ein erneuern der Kupplung nicht drumrum komme: was genau brauche ich da alles?
Bisher gehe ich von folgendem aus:
Kupplungsdeckeldichtung
Kupplungslamellen

je nach dem wie kompliert der Einbau ist, würde ich auch das hier noch einbauen:
Kupplungsfeder

brauche ich noch was oder ist das das, was ich brauche?

Danke schonmal ;)
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Joker
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Beitragvon Joker » 22.06.2009, 13:48

Ich würde zunächst mal prüfen, ob die Kupplung nicht schon leicht gezogen ist, etwa durch einen zu straff gespannten Kupplungszug. Wie du ja gesagt hast, ist alles bis zum Anschlag angezogen an der Kupplung.
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Re: Kupplung rutscht durch => Neue Kupplung?!

Beitragvon mirkomotorrad » 22.06.2009, 13:53

brauche ich noch was oder ist das das, was ich brauche?


neues öl und (falls nicht neu) filter :-)
am stellrad (jetzt stellung 3) stellst du lediglich den abstand zwischen kupplungshebel und lenker ein
(lange/kurze finger).
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Beitragvon XSIGHT » 22.06.2009, 14:07

also bist du dir jetzt sicher, dass die Kupplung durch ist?

Wir hatten ja auch schon mal die diskussion mit dem ÖL, dass wenn das falsche ÖL drauf ist, die Kupplung durchrutschen kann.

Oder kann das komplett ausgeschlossen werden?
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Beitragvon Hunv » 22.06.2009, 14:08

Ich würde zunächst mal prüfen, ob die Kupplung nicht schon leicht gezogen ist, etwa durch einen zu straff gespannten Kupplungszug. Wie du ja gesagt hast, ist alles bis zum Anschlag angezogen an der Kupplung.


Das werde ich mal prüfen; sprich die Schrauben mal etwas weniger weit drehen.


am stellrad (jetzt stellung 3) stellst du lediglich den abstand zwischen kupplungshebel und lenker ein
(lange/kurze finger).

Stellung 3 ist bei mir so, dass der Hebel, wenn er angezogen ist, fast bis zum Lenker kommt (nur 1-2 mm Platz zwischen Hebel und Lenker).

also bist du dir jetzt sicher, dass die Kupplung durch ist?

Wir hatten ja auch schon mal die diskussion mit dem ÖL, dass wenn das falsche ÖL drauf ist, die Kupplung durchrutschen kann.

Oder kann das komplett ausgeschlossen werden?

Ja, das habe ich auch gelesen, aber mit dem, was jetzt drin ist, fährt sie schon immer.
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Beitragvon emil » 23.06.2009, 19:35

Was haste denn für Öl drin zur Zeit?
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Beitragvon speedy » 24.06.2009, 06:56

Stellung 3 ist bei mir so, dass der Hebel, wenn er angezogen ist, fast bis zum Lenker kommt


Darum geht es nicht. ;)
Das soll den Abstand des Hebels zum Lenker einstellen BEVOR du die Kuplung ziehst.
SO wie oben schon stand: Lange/kurze Finger.


Da alles schon auf Anschlag geschraubt ist:

WANN "kommt" die Kupplung denn ?

Soll heissen du hast die Kupplung gezogen,willst dann anfahren ab wann rollt sie los ?
Auf halber Strecke des Hebelwegs ?
Oder früher ?

Kommt sie sehr früh (quasi sofort )wäre es ein Indiz für ein zu stramm eingestelltes Kupplungsseil.

;)
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Beitragvon Hunv » 28.06.2009, 15:00

Hi,

also du Kupplung kommt so auf halber Hebelstrecke.

Ich hab jetzt vor ein paar Tagen am unteren Ende ein bisschen rumgeschraubt, sodass das Kupplungsseil in richtung Hebel länger wurde.
Das mit dem durchrutschen hat sich ein ganz kleines bisschen gebessert. Oben am Hebel musst ich nun aber auf eine andere Stellung wechseln (bin jetzt auf 1) und das Stellrad oben am Hebel (wo das Seil rauskommt) ist soweit raus wie möglich.
Ich könnte am unteren Ende noch ein wenig weiter drehen (also noch mehr Seil Richtung Hebel schieben), aber dann kann ich die Kupplung nicht mehr richtig ziehen, weil das Seil dann zu lang ist.
Gibt es noch irgendwo eine Schraube o.ä. wo man das Seil "aufwickeln" kann, sodass es so ist als ob das Seil kürzer wäre?


Was haste denn für Öl drin zur Zeit?

Teilsyntetisches von Louis
Will aber jetzt nen Ölwechsel machen. Dann ist das kein syntetisches mehr (von Castrol) - jeweils 10W-40
Den Ölwechsel würde ich aber halt ggf. mit dem Kupplungswechsel gleichzeitig machen, damit ich das nicht 2x machen muss. Ich hab ja auch nicht Geld wie Heu ;)
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Beitragvon Hunv » 04.07.2009, 18:49

Hi,
also ich denke, ich werde die Kupplung tauschen.
Dafür werde ich mir dies hier bestellt (alles drei, was auf der Seite unten unter "Ausführung" steht).

http://www.moto-technik.com/product_inf ... -1992.html

Ich gehe mal davon aus, dass das das Richtige ist, oder?
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Beitragvon Hunv » 04.07.2009, 21:07

naja, das Ding ist aber, dass ich nicht 2x das Öl austauschen müssen will.
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Beitragvon sir lonn » 04.07.2009, 22:10

er kann das öl aber auch ablassen, und dann, wenn er fertig ist, wieder einfüllen.
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2014 - ???= Versys 1000

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Beitragvon Hunv » 05.07.2009, 00:03

ok, dann mache ich das mal ;)
aber Dichtung brauche ich ja trotzdem :)
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Beitragvon Oppa » 05.07.2009, 10:21

Hi,

kann ja sein, dass ich jetzt was überlesen habe, und nach rd. 90tkm kann die Kupplung schon runter sein.

Der erste Indikator für eine "verbrauchte" Kupplung ist die Stellung des unteren Kupplungshebels (das Teil, das in den Kupplungsdeckel reingeht).

In welche Richtung zeigt der Helbel denn, wenn Du die Kupplung nicht gezogen hast?

Gruß,
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Beitragvon Hunv » 05.07.2009, 10:37

HI,

ich habe gerade mal ein paar Fotos gemacht. Ich hoffe man erkennt das entscheidende:
http://yfrog.com/18snc000011jx

Hier eins der vier Fotos:
Bild
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Beitragvon Hunv » 15.11.2009, 16:44

JUHU...
nach 2 Monaten Wartezeit kamen dann auch endlich mal die Ersatzteile an...
die habe ich dann heute auch eingebaut.
Soweit so gut. Sie läuft nach dem tausch, aber mein Kupplungszug hat deutlich zu viel Spiel.
Ich habe schon alles auf Anschlag, sodass ich wenigstens gerade so fahren kann, aber das ist ja nicht die Lösung.
Kann man den Kupplungszug irgendwo verkürzen? Am Ende sind da ja diese Nippel dran, daher ist abschneiden ja ehr nicht angesagt.

Jemand eine Idee?

Danke

PS:
Die Kupplungslamellen waren runter: Dicke: 1mm
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Beitragvon can2abi » 15.11.2009, 17:24

sorry, habe jetzt erst deinen thread gelesen,
das phänomen:

Da du auch ein D modell hast und irgendein vorbesitzer einen kupplungszug vom e modell oder vom zubehör eingebaut hat!!!
die sind definitiv zu lang...............

den kupplungstausch hättest du dir , vorerst, bestimmt sparen können,,,,,!!

ich hatte sogar an meinem org. kupplungszug eine hülse gebaut und diese oben in der hebelei verbaut, quasi eine verlängerung von fast 1 cm..

schau mal ob ich ein foto habe

ich habs:

Bild
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Beitragvon Hunv » 15.11.2009, 19:18

nene, die Lamellen mussten schon... ich meine 1mm dicke ist schon arg wenig. Diese Blöcke auf den Lamellen waren nur noch erahnbar.

1cm Verlängerung wäre auf jeden Fall eine Lösung.
Als Alternative wäre da ja eigentlich nur ein neuer Kupplungszug.
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Beitragvon can2abi » 15.11.2009, 19:27

aber dann , wirklich nur org. vom d mod.
und wie gesagt, auch an meinem org zug hatte ich diese verlängerung dranne, damit war der einstellbereich viel besser.

zur zeit habe ich einen zubehör zug dranne, da musste ich mir auch was einfallen lassen, da reichte aber 1cm nicht , es ist am unteren hebel verbaut:
Bild
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Beitragvon Hunv » 15.11.2009, 19:54

orig. D-Modell hab ich und an sich denke ich, dass der Zug etc. auch original ist. Sieht jedenfalls nicht abweichend des Werkstatthandbuchs aus.
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Beitragvon can2abi » 15.11.2009, 22:55

wir können das ganze einfach abkürzen, irgendwie reden wir aneinander vorbei, oder du hast ein lese problem ;)

lese mal bitte hier weiter .... einfach anklicken ,





hülse skizze

warum die hülse
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Beitragvon Hunv » 17.11.2009, 19:32

sprich ich sollte mich mal an flobli oder herb wenden?
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Beitragvon Oppa » 17.11.2009, 21:58

hi, muss mich jetzt auch mal einmischen:

in dem alten Beitrag hat Flobli doch schon geschrieben, dass man mit ein bisschen Überlegen so was aus 'nem Schrott-Reststück selber basteln kann. ;)

Gruß,
Oppa
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Beitragvon Hunv » 18.11.2009, 18:45

ich werde mir wohl morgen n paar Muttern und/oder unterlegscheiben nehmen und gucken, ob ich das damit hinbekomme.
Mir ist mittlweile scheiß egal wie, hauptsache das. Das ist echt kacke im Prinzip nicht schalten zu können, in der stadt permanent hinten zu bremsen und sich auf den kack dann auch noch zu konzentrieren...

sry. hab gerade mega schlechte Laune...
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Beitragvon Hägar » 19.11.2009, 11:00

Hallo Hunv,

hab mir den ganzen thread von vorne bis hinten durchgelesen. Ist ja schon viel Nützliches geschrieben worden. Aber Dein Problem scheint immer noch nicht beseitigt.

Ohne in aller Tiefe einsteigen zu wollen, hier ein paar einfache Anmerkungen:

Weiter oben hast Du Dein bestelltes Tauschteile-Set verlinkt. Ich nehme mal an, dass Du genau diese Teile verbaut hast, soll heißen: Lamellen, Stahlscheiben und Druckfedern.

Dass Du die Lamellen und Stahlscheiben zusammen getauscht hast, ist sehr gut, und wird leider von manchen anderen oft vernachlässigt.

Der Tausch der Druckfedern ist m.E. keine gute Idee. Eine intakte ZZR-Kupplung braucht keine verstärkten Federn. Man fängt sich dadurch eigentlich nur Nachteile ein: Höhere Handkräfte beim Kuppeln. Wegen der höheren Kräfte dehnt sich der eh schon etwas zu lange Kupplungszug stärker, was ein vollständiges Auskuppeln beim Schalten erschwert. Dosierbarkeit wird schlechter. Meine Empfehlung: Baue wieder die Original-Federn ein, was einen Teil Deiner Probleme insoweit beseitigen wird, als dass der elastische Dehnungsanteil des sowieso zu langen Kupplungszuges geringer wird. Der Zug bleibt zwar immer noch zu lang, aber effektiv nicht mehr so viel.

Weiter: Du schreibst nicht exakt, was genau für ein Kupplungszug verbaut ist, sinngemäß allenfalls so etwas wie "sieht aus wie Original".

Das reicht nicht. Äußerlich sind diese Züge fast alle gleich. In irgend einem älteren Thread hatte ich mal diese Zweitanbieter-Züge (Gas- und Kupplungszüge) analysiert und verworfen. Man spart zwar ein paar Euro, weshalb die Versuchung groß ist. Nach hinten raus fängt man sich aber jede Menge Ärger ein. Meine Empfehlung: Kaufe einen Original-Kawa-D-Modell-Kupplungszug.

Dies solltest Du übrigens auch dann tun, wenn der vorhandene Zug tatsächlich Original sein sollte. Die Dinger verschleißen nämlich ordentlich, was von außen kaum sichtbar ist. Innendrin befindet sich eine Teflon-Röhre, in der die Zug-Seele geführt ist. Die Teflon-Röhre scheuert durch. Der Zug lässt sich in diesem Zustand zwar noch bewegen. Aber auch hier taucht wieder das Problem auf, dass die wirksame Länge der Seele in der Summe aller Effekte zu groß wird.

Die Zweitanbieter-Kupplungszüge sind allesamt zu lang und ohne Hilfsmittel unbrauchbar. Leider ist der Original-D-Modell-Kupplungszug auch etwas zu lang, wenn auch nicht so schlimm. Can schreibt zu recht, dass auch bei seinem Original-Kupplungszug eine Hülse hilft. Das kann man so machen, muss man aber nicht. Der Einstellbereich des Original-Zuges (wenn er denn hinreichend neu ist) reicht aus.

Zusammenfassung: Kaufe Dir einen neuen Original-Kupplungszug, und baue wieder die Original-Druckfedern ein. Ich bin zu 90% sicher, dass dann Deine Probleme beseitigt sind.

Gruß,
Hägar.
D-Modell aus '90, 60Tkm, E-Motor (nein, kein Elektromotor :-))

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Beitragvon Hunv » 19.11.2009, 20:40

Super, danke für den Tipp :)

Ich habe mir jetzt diesen Kupplungszug bestellt:
http://www.moobilo.de/Kupplungszug-Kawa ... dde_x2.htm

Mal sehen was das wird.
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