
Ich glaub mich zu erinnern, dass ich damals mit den kleinen Gängen angefangen hab.
Die Schritte 2 bis 4 dürfen nur einen Bruchteil einer Sekunde dauern! Vielleicht ist das auch noch ein Grund warum's bei vielen immer wieder knallt und das Ganze in Frustration endet.Oppa hat geschrieben:1. Schalthebel um den Leerweg nach oben bewegen bis Widerstand kommt (kann man ja schon mal ohne Motor üben)
2. Gas kurz wegdrehen
3. Druck auf den Schalthebel Richtung 6. Gang: Gang springt rein (der geht im richtigen Moment richtig leicht)
4. Schalthebel oben halten und Gas geben
5. Erst wenn Motorrad beschleunigt, Schalthebel wieder "loslassen".
Soweit ich weiß, funktioniert das Schalten ohne Kupplung aus dem Grund, dass Motorradgetriebe generell nicht synchronisiert sind. Da Motorradgetriebe sehr kompakt gebaut sind, hat eine Synchronisation kein Platz und ist auch nicht nötig, da die Zahnräder sehr dicht beieinander stehen.Oppa hat geschrieben:also erstens gehe ich davon aus, dass bis auf wenige alte Traktoren und Laster heute alle Fahrzeuge synchronisierte Getriebe haben, sonst könnten die wenigsten damit fahren. Bei nicht synchronisierten Getrieben muss! man Zwischengas geben, sonst schepperts. Die nicht synchronisierten Getriebe verlangten "richtiges" Zwischengas in folgender Reihenfolge: auskuppeln - in Leerlauf schalten - einkuppeln - Zwischengas geben - auskuppeln - Gang einlegen - einkuppeln...
Hat auch nix mit Hundertstel zu tun, sondern eher damit,IMMER die notwendigen Handlungsabläufe abrufen zu können. Nicht weils cool ist, sondern genau in diesem Moment möglicherweise das Einzige, was Dir noch den Ar... rettet.Oppa hat geschrieben:das erste wäre, dass 'man' den Gang nicht "reinknallt" sondern eher "reinschluppt", das ist kein Kickstarter(sieht man aber gelegentlich so). Das zweite ist, die Kupplung an der Ampel nicht schon 'ne Minute in Sprintstarterwartung gezogen zu halten. Das alleine ist zusammen mit einem trotzdem zügigen Anfahren ne Sache, die nicht jede(r) hinbekommt. Und alles, was Kette und Ritzel einen Schlag à la Wheely verpasst, kommt auf Dauer auch nicht gut. Wenn Du dann noch das Schalten ohne Kupplung* und die Methode "Zwischengas" beherrschst, hast Du die besten Grundlagen für ein langes Kettensatzleben geschaffen, das Motto lautet: lastwechselarm.
Wobei es auch nocht ausstattungstechnische Möglichkeiten gibt, das Kettensatzleben zu verlängern. Bei meiner 2. ZZR hielt der Originalkettensatz immerhin schon mal über 59tkm und das bei einer gelegentlich zügigen Fahrweise.
*das sollte man können, aber nicht dauern machen vor allem nicht zwischen 1. u. 2. Gang (braucht lange Übung). Wenn man aber das Gefühl dafür hat, schaltetet man auch mit Kupplung im absolut unbelasteten Antriebszustand, was wiederum alles schont, was am Antrieb hängt. Dient aber auch der eigenen Sicherheit: stell Dir vor, Du bist in 'ner Kurve in heftiger Schräglage, willst/musst aus irgendeinem Grund runterschalten. Wenn das nicht ruckfrei passiert, hat das die Wirkung einer getretenen Hinterradbremse und in heftiger Schräglage als Folge Haftungsverlust und Abgang.
Äh, war das jetzt verständlich?
Das Hilft dem Getriebe und ist auf der Rennstrecke Gang und Gebe! Und BOck macht es auchnurZZR hat geschrieben:1. Runterschalten mit Zwischengas.
Gas zu machen, Hochschalten, Gashahn spannen -> Kein Problem!nurZZR hat geschrieben:2. Hochschalten ohne Kupplung