Optische Aufwertung meiner ZZR
Verfasst: 03.08.2012, 18:08
Hallo ZZR-Freunde,
wie einige von euch vielleicht noch wissen, habe ich im März 2009 die ZZR von RR’s Frau gekauft. Leider hatte sie einen Ausrutscher, welcher optisch einige Spuren hinterließ. Deshalb habe ich meine ZZR, namens „Blue“ frisch lackiert und möchte euch mal das Ergebnis vorstellen, welches ich einigen von euch schon sehr lange versprochen hatte.
Nun noch kurz zur Geschichte des Mopeds: Der Rahmen und der Auspuff stammt von ZZR lers Maschine, mit der er einen Unfall hatte (Bj. 93). Von diesem Unfall kamen die Schürfungen am Auspuff und der Ständer ist abgebrochen. Dieser wurde jedoch sehr professionell wieder angeschweißt (hält mit Heckhöherlegung) immer noch sehr gut =). Motor und Tacho stammen aus einer 96er, mit welchem sich RR ursprünglich eine Rennsemmel herrichten wollte. Die Gabel und die Schwinge (Bj. 94) stammt von RR’s Maschine. Und zu guter Letzt, der Lacksatz, der am Jüngsten (Bj. 99) ist und am schlimmsten aussah;). Ihr seht, die Maschine wurde von RR aus lauter Einzelteile von verschiedenen ZZR’s zu einem technisch perfekten Motorrad zusammengebaut. Nur optisch machte sie noch nicht viel her. Da ich vor der ZZR erst ein starkes halbes Jahr meinen Motorrad-Führerschein hatte und in dieser Zeit eine 125er gefahren bin, entschloss ich mich, mit der optischen Aufwertung noch zu warten, da ich mich an so eine schwere Maschine erst gewöhnen muss. Ich hatte glücklicherweise noch nie einen Unfall (toi toi toi), jedoch habe ich sie ein, zwei Mal im Stand umgeschmissen… Nachdem ich dann fast ein Jahr die Maschine offen gefahren hab, habe ich mich letztes Jahr im Sommer dazu entschlossen, meine ZZR zu lackieren und sonstige optische Arbeiten durchzuführen.
Hier erst einmal ein paar Bilder, wie die Maschine vor den Arbeiten aussah:
Nun ging es an den Lacksatz: Demontieren und dann erst einmal mit Glasfaser die Risse verstärken und dann spachteln, schleifen, spachteln, schleifen,…. Zuerst dachte ich, dass die pinke Farbe eine Folie sei und habe diese mit dem Heißluftfön abgemacht, wodurch noch mehr Macken entstanden sind. Allerdings handelt es sich dabei gar nicht um eine Folie, sondern ebenfalls um Lack, was die Sache vereinfachte, da ich jetzt nur noch die Übergänge glattschleifen musste=)
Ich hatte schon kleinere Lackierungen gemacht und oft das Problem, dass ich Staubeinschlüsse hatte. Deshalb habe ich mir einen Pavillon gekauft und diesen mit einer Folie komplett verschlossen. Damit es den Staub in meiner „Kabine“ nicht aufwirbelt, habe ich die Wände und den Boden noch nass gemacht. So war zumindest der Plan. Allerdings kam alles anders, als geplant. Da die Außentemperatur über 30° lag, könnt ihr euch ja vorstellen, was in dem Pavillon abging. Das Lackieren wollte auch nicht so wie ich, das Ergebnis entsprach einfach nicht meinen Vorstellungen. Als ich dann schon ziemlich genervt war, hatte ich mir gesagt, dass ich es noch einmal probiere und wenn es dann nicht klappt, ich zu einem Lackierer gehe. Wie das dann so ist, wudre der letzte Versuch die größte Katarstrophe. Nachdem ich den Basislack ca. 10 Minuten antrocknen lies und ich mit dem Klarlack drüber bin, hat sich der Klarlack mit dem Basislack vermischt und es gab viele Blasen, durch die man den Untergrund wieder durchgesehen hatte, also das größte Chaos… Nun völlig deprimiert einen Lackierer gesucht. Ich war bestimmt bei 7 Lackierern und hatte angefragt und die Preisspanne war enorm. Es ging von „nein mach ich“ nicht über 600€ bis hin zu 1400€ Ich entschied mich dann für die 600€-Variante und muss sagen, dass ich äußerst zufrieden bin. Es ist nicht die perfekteste Lackierung, die ich jemals gesehen habe, für mein Motorrad reicht es mir allerdings sehr gut =)
Hier ein paar Teile, als sie vom Lackierer kamen:
Nachdem meine Lackierarbeiten so missglückt sind, mein Lackierer allerdings meine Bremssättel nicht lackieren wollte, konnte ich mich doch noch dazu durchringen, die Lackierpistole noch einmal in die Hand zu nehmen. Das Ergebnis war nicht mal schlecht=) Ich kann hierfür den Bremssattellack von FoliaTec sehr empfehlen.
Meine Motordeckel hatten, wie man auf den ersten Bildern sehen kann, auch einiges abbekommen. Deshalb brachte ich diese auch noch zum Lackierer, welche er mir für 80€ mit Ausbesserungsarbeiten machte=).
Da mir die orangene Tachobeleuchtung überhaupt nicht zusagte, besorgte ich mir weiße Tachoscheiben und Lötete mir weiße LED’s darunter.
Nun leistete ich mir noch einen gebrauchten ESD in einem sehr guten Zustand aus Edelstahl von der Marke Sebring (Evolution). Es ist genau der gleiche, den ich vorher drauf hatte, nur aus Edelstahl. Da ich hier im Forum schon über Probleme anderer Marken mit der ZZR gelesen habe, wollte ich wieder den gleichen, da ich mir sicher sein konnte, dass dieser keine Probleme macht. Leider war keine Halterung dabei, diese habe ich mir dann in meinem Praktikum von einem Arbeitskollegen auf der CNC aus Edelstahl fräsen lassen =)
Ein neuer Kettensatz war auch fällig, da ich den alten leider nicht so gepflegt habe, wie man das sollte. Nun gab es noch einige kleinere Ausbesserungen, oder Ersatzteile, wie zum Beispiel die dunklen Blinker.
Zum Schluss kam noch die Sitzbank dran. Das Kunstleder war schon ziemlich hart und an den Kanten durchgeschürft. Außerdem war die Sitzbank nach vorne geneigt, was vermutlich durch die Heckhöherlegung kam, wodurch ich, vor allem mit Sozius, auf den Tank rutschte. Deshalb ließ ich hierbei auch gleich die Sitzposition anpassen. Die Bank war nicht gerade günstig, allerdings bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden =)
Und so sieht Blue nun aus =)
wie einige von euch vielleicht noch wissen, habe ich im März 2009 die ZZR von RR’s Frau gekauft. Leider hatte sie einen Ausrutscher, welcher optisch einige Spuren hinterließ. Deshalb habe ich meine ZZR, namens „Blue“ frisch lackiert und möchte euch mal das Ergebnis vorstellen, welches ich einigen von euch schon sehr lange versprochen hatte.
Nun noch kurz zur Geschichte des Mopeds: Der Rahmen und der Auspuff stammt von ZZR lers Maschine, mit der er einen Unfall hatte (Bj. 93). Von diesem Unfall kamen die Schürfungen am Auspuff und der Ständer ist abgebrochen. Dieser wurde jedoch sehr professionell wieder angeschweißt (hält mit Heckhöherlegung) immer noch sehr gut =). Motor und Tacho stammen aus einer 96er, mit welchem sich RR ursprünglich eine Rennsemmel herrichten wollte. Die Gabel und die Schwinge (Bj. 94) stammt von RR’s Maschine. Und zu guter Letzt, der Lacksatz, der am Jüngsten (Bj. 99) ist und am schlimmsten aussah;). Ihr seht, die Maschine wurde von RR aus lauter Einzelteile von verschiedenen ZZR’s zu einem technisch perfekten Motorrad zusammengebaut. Nur optisch machte sie noch nicht viel her. Da ich vor der ZZR erst ein starkes halbes Jahr meinen Motorrad-Führerschein hatte und in dieser Zeit eine 125er gefahren bin, entschloss ich mich, mit der optischen Aufwertung noch zu warten, da ich mich an so eine schwere Maschine erst gewöhnen muss. Ich hatte glücklicherweise noch nie einen Unfall (toi toi toi), jedoch habe ich sie ein, zwei Mal im Stand umgeschmissen… Nachdem ich dann fast ein Jahr die Maschine offen gefahren hab, habe ich mich letztes Jahr im Sommer dazu entschlossen, meine ZZR zu lackieren und sonstige optische Arbeiten durchzuführen.
Hier erst einmal ein paar Bilder, wie die Maschine vor den Arbeiten aussah:
Nun ging es an den Lacksatz: Demontieren und dann erst einmal mit Glasfaser die Risse verstärken und dann spachteln, schleifen, spachteln, schleifen,…. Zuerst dachte ich, dass die pinke Farbe eine Folie sei und habe diese mit dem Heißluftfön abgemacht, wodurch noch mehr Macken entstanden sind. Allerdings handelt es sich dabei gar nicht um eine Folie, sondern ebenfalls um Lack, was die Sache vereinfachte, da ich jetzt nur noch die Übergänge glattschleifen musste=)
Ich hatte schon kleinere Lackierungen gemacht und oft das Problem, dass ich Staubeinschlüsse hatte. Deshalb habe ich mir einen Pavillon gekauft und diesen mit einer Folie komplett verschlossen. Damit es den Staub in meiner „Kabine“ nicht aufwirbelt, habe ich die Wände und den Boden noch nass gemacht. So war zumindest der Plan. Allerdings kam alles anders, als geplant. Da die Außentemperatur über 30° lag, könnt ihr euch ja vorstellen, was in dem Pavillon abging. Das Lackieren wollte auch nicht so wie ich, das Ergebnis entsprach einfach nicht meinen Vorstellungen. Als ich dann schon ziemlich genervt war, hatte ich mir gesagt, dass ich es noch einmal probiere und wenn es dann nicht klappt, ich zu einem Lackierer gehe. Wie das dann so ist, wudre der letzte Versuch die größte Katarstrophe. Nachdem ich den Basislack ca. 10 Minuten antrocknen lies und ich mit dem Klarlack drüber bin, hat sich der Klarlack mit dem Basislack vermischt und es gab viele Blasen, durch die man den Untergrund wieder durchgesehen hatte, also das größte Chaos… Nun völlig deprimiert einen Lackierer gesucht. Ich war bestimmt bei 7 Lackierern und hatte angefragt und die Preisspanne war enorm. Es ging von „nein mach ich“ nicht über 600€ bis hin zu 1400€ Ich entschied mich dann für die 600€-Variante und muss sagen, dass ich äußerst zufrieden bin. Es ist nicht die perfekteste Lackierung, die ich jemals gesehen habe, für mein Motorrad reicht es mir allerdings sehr gut =)
Hier ein paar Teile, als sie vom Lackierer kamen:
Nachdem meine Lackierarbeiten so missglückt sind, mein Lackierer allerdings meine Bremssättel nicht lackieren wollte, konnte ich mich doch noch dazu durchringen, die Lackierpistole noch einmal in die Hand zu nehmen. Das Ergebnis war nicht mal schlecht=) Ich kann hierfür den Bremssattellack von FoliaTec sehr empfehlen.
Meine Motordeckel hatten, wie man auf den ersten Bildern sehen kann, auch einiges abbekommen. Deshalb brachte ich diese auch noch zum Lackierer, welche er mir für 80€ mit Ausbesserungsarbeiten machte=).
Da mir die orangene Tachobeleuchtung überhaupt nicht zusagte, besorgte ich mir weiße Tachoscheiben und Lötete mir weiße LED’s darunter.
Nun leistete ich mir noch einen gebrauchten ESD in einem sehr guten Zustand aus Edelstahl von der Marke Sebring (Evolution). Es ist genau der gleiche, den ich vorher drauf hatte, nur aus Edelstahl. Da ich hier im Forum schon über Probleme anderer Marken mit der ZZR gelesen habe, wollte ich wieder den gleichen, da ich mir sicher sein konnte, dass dieser keine Probleme macht. Leider war keine Halterung dabei, diese habe ich mir dann in meinem Praktikum von einem Arbeitskollegen auf der CNC aus Edelstahl fräsen lassen =)
Ein neuer Kettensatz war auch fällig, da ich den alten leider nicht so gepflegt habe, wie man das sollte. Nun gab es noch einige kleinere Ausbesserungen, oder Ersatzteile, wie zum Beispiel die dunklen Blinker.
Zum Schluss kam noch die Sitzbank dran. Das Kunstleder war schon ziemlich hart und an den Kanten durchgeschürft. Außerdem war die Sitzbank nach vorne geneigt, was vermutlich durch die Heckhöherlegung kam, wodurch ich, vor allem mit Sozius, auf den Tank rutschte. Deshalb ließ ich hierbei auch gleich die Sitzposition anpassen. Die Bank war nicht gerade günstig, allerdings bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden =)
Und so sieht Blue nun aus =)
