mobbedzwerch hat geschrieben:Auch wenn ich nicht wirklich geholfen hab, ist es doch sehr erfreulich eine Rückmeldung über gutes Gelingen zu bekommen.
Du hältst uns über die weiteren Fortschritte auf dem Laufenden?
Heute mal ein Update zum Verlauf des Wiederbeleben meiner 94er ZZR 600 E.
08.06.2024
Heute am Samstag habe ich mit einem Freund den Rahmen und den Motor verheiratet. Man muss die beiden Komponenten schon recht gut ausrichten, damit man alle Bolzen wunderbar und ohne Gewalt reinbekommt. Wenn man etwas nur mit Gewalt erreicht, dann macht man meistens
etwas nicht richtig und sollte lieber noch mal von vorne anfangen.

Aber mit dem Scherenheber und einem Montagebrett hat es doch einiger Maßen gut geklappt, man muss dann halt die Ruhe und Geduld behalten. Wir hatten den Rahmen ohne Gabelholme und Räder angebaut, daher kam es waren diese dann zur Instillation dran.
15.06.2024
Als nächstes dann die Leitungen der verschiedenen elektrischen Bauteile und die Schläuche anschließen. Die Schläuche habe ich nach der Reinigung mit einer Moleküllage Silikonfett benetzt und danach wieder mit einem Tuch abgerieben, danach sehen die wieder aus wie neu. Nachdem ich dann Öl und Kühlflüssigkeit drin hatte, die Batterie angeschlossen, habe ich den Motor das erste mal ohne Benzin drehen lassen, um zu sehen, ob auch Öldruck aufgebaut wird, hat wunderbar funktioniert.
Mit dem Endoskop hatte ich den Tank letzte Woche inspiziert und an der Oberseite einigen und an den Seitenteilen etwas Rost entdeckt, also musste ich diesen natürlich beseitigen. Dafür bei einem der großen Onlinemarktplätze entsprechenden Entroster und Versiegelung erworben.
18.06.2024
Diese Woche habe ich mir frei genommen, damit ich mein Projekt fertig stellen kann. Als nächstes stand dann die Synchronisation der Vergaser auf der Agenda. Also die Zündspulen eingebaut und angeschlossen. Es ist schon ein spannender Moment, wenn man den überholten Motor dann mit Benzin das erste Mal zum Leben erweckt. Natürlich lief er am Anfang etwas unrund, nachdem dann die Vergaser synchronisiert waren, lief er sehr gut und hat auch schön das Gas angenommen.
Dann kam der Tank dran, diesen mit der richtigen Mischung Entroster/heißem Wasser aufgefüllt und 6 Stunden wirken lassen, dabei immer die Temperatur mit dem Tauchsieder bei 50 - 60 Grad gehalten. Nach dem ich dann den Tank wieder mehrfach gespült hatte, war der Rost seitlich verschwunden, allerdings oben noch vorhanden. Also den Tankdeckel eingebaut und mit einem Stück von einem Gummihandschuh noch zusätzlich abgedichtet, durch die Öffnung des Tankgebers eine neue Mischung eingefüllt und über Nacht einwirken lassen. Das hat dann wunderbar den restlichen Rost verschwinden lassen. Schön ausgespült und dann mit der Versiegelung versehen.
19:06:2024
Heute angefangen die innere und die neue Verkleidung anzubauen. Scheinbar ist das Geweihrechts etwas verbogen, da die Verkleidung an der rechten Seite einen Spalt aufweist zwischen innerer und äußerer.

Das könnte mir passiert sein, als ich versuchte beim Auseinanderbauen der Schwinge die Mutter zu lösen.

Da muss ich wohl nochmal die Frontmaske entfernen und es richten. Trotz alledem werde ich die restlichen Verkleidungsteile und den Tank anbringen, denn der TÜV ist im Mai 2024 abgelaufen.
20.06.2024
Heute steht das Befüllen und Entlüften der Bremsen auf der Agenda, ich werde davon berichten.
Einen schönen Tag noch, werde jetzt mal gleich ans Werk gehen
