Die ZZR-600 Community

Hallo und guten Abend,

die Zette hatte mir ja schon vor dem treffen ein Strich durch die Rechnung gemacht als soe nicht anspringen wollte.

Der Vergaser ist jetzt vom Ultraschall zurück und lediglich grundeingestellt.

Der Motor springt auf Choke an und dreht hoch, man hört aber, dass nicht alle Zylinder feuern, speziell wenn man den Choke etwas zurück nimmt.

Ohne Choke geht gar nichts, weder anspringen noch laufen.

Gas geben unter Choke geht (das kannte ich von damals anders)

Sprit ist in allen Schwimmerkammern vorhanden und der Sprit ist auch frisch.

Interessanterweise geht die Drehzahl hoch, wenn ich Starterpilot in Vergaser 2-4 (in Fahrtrichtung) sprühe, bei Vergaser geht soe runter und der Motor will abwürgen.

Ich habe bereits die Zündkerze kontrolliert, dabei habe ich den Schacht ca. 20 Minuten ohne Kerze gelassen zum eventuell Ausgasen. Die Kerze war vorne trocken und erzeugt auch einen Funken. Zum Test habe ich die Kerzen von Zylinder 1 und 3 getauscht, das Verhalten ist unverändert.

Für mich scheint es so, als wäre das Gemisch zu fett und würde beim Starterpilot überfetten aber ich wüsste nicht, wo und qie ich das einstellen kann.

Die Kompression kann ich leider nicht testen, dafür fehlt mir das Werkzeug

Kann mir mal jemand unter die Arme greifen und einen Tipp geben?

Hast du auch mal die Zündspulen getauscht?
Ich bin ja nicht der Vergaserprofi, aber das ist auch eine Möglichkeit

Habe ich gerade versucht, hat nichts gebracht

Kompressionstester gibt es für kleines Geld in der Bucht.

Evtl. hat das Zündkabel vom ersten Zyl. einen Wackler/Bruch und der Fehler ist nicht aufgetreten als du nach dem Funken geguckt hast?

Womöglich überlagern sich Vergaser- und Elektrikprobleme.
Wurde der Vergaser auseinandergenommen und sind alle Teile korrekt eingesetzt?
Das mit dem Laufen ohne Choke: Standgasschraube richtig eingedreht? Leerlaufdüseneinstellung korrekt?
Und generell mal den Verlauf der Batteriespannung vom Start bis zum Hochdrehen checken.

...dann sehen wir weiter.

Das Zündkabel als Verursacher hatte ich eigentlich ausgeschlossen da das Problem ja weiter bestand, als ich die Zündspulen (inklusive Kabel) getauscht hatte

Wurde der Vergaser auseinandergenommen und sind alle Teile korrekt eingesetzt?
- davon gehe ich eigentlich aus, allerdings habe ich das nicht selbst gemacht - von daher weiß ich es nicht

Das mit dem Laufen ohne Choke: Standgasschraube richtig eingedreht? Leerlaufdüseneinstellung korrekt?
- wie gesagt, ich habe den als zusammengebaute Einheit zurückbekommen und lediglich die Leerlaufschrauben auf 2,5 Umdrehungen gebracht.

Und generell mal den Verlauf der Batteriespannung vom Start bis zum Hochdrehen checken.
- konnte ich gestern nicht messen, leuchtet mir aber nicht ein - dann sollten doch alle Vergaser/Zylinder betroffen sein, oder?

Der Krümmer von Zylinder 1 ist kalt?
Die Gummitülle steckt auf dem Röhrchen vom Ansaugstutzen 1?
Die Schelle am Ansaugstutzen 1 sitzt richtig? Also die Nase in der Gumminute?

Wenn das alles mit Ja beantwortet werden kann, wäre für Synchonisieren auf dem Plan.

Ansaugstutzen intakt?

Hast du mal geprüft ob sich der Schieber im Gaser-1 auch bewegt bzw. vergleich mal ob bei allen Gasern die Schieber gleichmäßig "smoos" laufen.
möglicher weise ist beim Gaser-1 die Membrane nicht dicht und/oder der Schieber bewegt sich nicht...

-> bevor jetzt dumme Fragen kommen was ich mit "smoos" laufen meine
schiebt man den Gaserschieber mit den Fingern hoch sollen diese leichtgängig gehen jedoch spürt man einen gewissen Gegendruck
lässt man den Schieber dann los sollte der wieder nach unten "gleiten" (nicht fallen)...
sprich, man fühlt einen ganz leichten Widerstand, geht das Bewegen des Schiebers zu leichtgängig, kein leichter Gegendruck beim hochschieben bzw. der Schieber "fällt" quasi wieder zurück, stimmt da was nicht mit der Membrane - es baut sich kein Druck/Unterdruck in der Kammer oberhalb der Membrane auf. Entweder ist dann die Membrane selbst beschädigt, oder aber was häufiger vorkommt beim aufsetzen des Vergaserdeckels ist die Membrane aus der Nute rausgeflutscht und das System ist an der Stelle undicht.

Das sind gute Ansätze, besten Dank schonmal.

Bei den Ansaugstutzen bin ich mir recht sicher, dass ich die Schellen wieder korrekt gesetzt und geschlossen habe, die Gummistopfen / Schläuche stecken auf den Ansaugstutzen. Ich habe zum Test Starterpilot auf die Ansaugstutzen gesprüht, das ist bei keinem der Zylinder etwas passiert - scheint also dicht und intakt.

Die Gasschieber sind allesamt gängig und mit gefühlt gleichem Druck zu heben (Fingerprüfung), sie schließen auch wieder gleichmäßig und gleitend.

Was ich nicht geprüft habe, aber kommende Woche versuchen werde:
- wird der Krümmer warm? ich hatte den Buchspoiler gestern nicht runter und kam da nicht direkt ran (Racinggitter)
- Kompression. Ich habe mir gestern Abend noch einen Tester bestellt
- Synchronisation - keine Ahnung warum ich nicht auf die Idee gekommen bin, den Tester zumindest mal anzuschließen

Nicht dass es später heißt, hier passiert ja gar nichts ....

Ich habe mich tatsächlich noch nicht wieder dazu durchringen können, zur Garage und der Zette dort zu fahren, obwohl es eigentlich nur ein paar Kilometer dorthin sind. Ich muss aber auch ehrlich dazu sagen, dass ich den Motor eh nur noch zum Laufen bringen würde um den Vergaser zu synchronisieren. Die nüchterne Erkenntnis ist, dass ich die letzten Jahren aufgrund persönlicher Veränderungen fast nicht mehr gefahren bin da mir die Zette einfach zu klein geworden ist. Da sie trotz vieler schöner Teile darin kaum noch Wert darstellt wird sie nun zerlegt und in Einzelteilen veräußert. Ein entsprechender Post dazu folgt in Kürze.

Nichts desto trotz habe ich den Anspruch an mich selbst nicht verloren, die Maschine noch einmal laufen zu lassen, dann geht es hier weiter