Hallo,
das war kein schöner Saisonstart.
Rückblick:
Der Motor sprang aus dem Winterschlaf ohne erwähnenswerte Verzögerung an – prima. Der Choke konnte zeitnah zurückgestellt werden und die Leerlaufdrehzahl lag etwas über 1000 U/min – alles gut.
Das Anfahren erwies sich als Qual. Beim ersten Moment des Gasgebens starb der Motor ab. Das Losfahren war nur mit gezogenem Choke möglich. Diesen bei der Fahrt zurückgestellt und anschließend Gas gegeben ließ den Motor jedes Mal wieder (fast) absterben.
Ich fuhr gute 4 km geregelt mit dem Choke und hatte zwischendurch immer wieder etwas Standzeit bei Leerlaufdrehzahl bis so nach 15 min. die Gasannahme etwas und einen guten Moment später wieder recht gut funktionierte.
Heute:
Nach gut 100 km ist es so, dass der Motor bei Leerlaufdrehzahl (etwas über 1000 U/min) und Gasannahme sich für einen kurzen Moment „verschluckt“, aber anschließend entsprechend der Gasgriffstellung hochdreht. Das Anfahren ist dementsprechend.
Der Gasgriff an sich ist in seiner Bedienung unauffällig (freigängig usw.).
Interessant: Liegt die Leerlaufdrehzahl bei über 2000 U/min (über gezogenen Choke geregelt), ist die Gasannahme über den Gasgriff insgesamt einwandfrei - kein „verschlucken“ des Motors.
Nebenbei:
Die Zickerei „Gasannahme“ meine ich bereits im Ansatz Ende der Saison 2014 beobachtet zu haben. Das Problem heute kann somit nicht alleine durch die einfache Art meiner Winterlagerung kommen (Tank voll, Batterie raus, Standort Tiefgarage, Dauer gute 5 Monate).
Aufgrund der Beobachtung in 2014 habe ich gerade den „PROFI FUEL-MAX Kraftstoffsystem und Vergaserreiniger“ in Anwendung. Ich hoffe, das verbessert die Situation.
Der Vergaser wurde vor knapp 5.000 km bzw. 4 Jahren bei der 24.000 km-Inspektion geprüft.
Unter dem Begriff „Gasannahme“ gibt es zahlreiche Beiträge, aber keiner weist meine Situation auf.
Was könnte bei meiner ZZR vorliegen – was nicht funktionieren? Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir antwortet.
Schönen Dank.
== SCHLECHTE GASANNAHME BEI NORMALER LEERLAUFDREHZAHL ==
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Re: == SCHLECHTE GASANNAHME BEI NORMALER LEERLAUFDREHZAHL ==
Das hat meine ZZR auch, allerdings nur nach langer Standzeit und ist dann nach einer gewissen Fahrtstrecke wieder weg.
Wurden die Schwimmerkammern beim Einwintern entleert?
Ps: Muss das Capslock im Titel sein? Und die "=="?
Wurden die Schwimmerkammern beim Einwintern entleert?
Ps: Muss das Capslock im Titel sein? Und die "=="?
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Re: == SCHLECHTE GASANNAHME BEI NORMALER LEERLAUFDREHZAHL ==
das ist eine berechtigte Hoffnung.Silver hat geschrieben:Aufgrund der Beobachtung in 2014 habe ich gerade den „PROFI FUEL-MAX Kraftstoffsystem und Vergaserreiniger“ in Anwendung. Ich hoffe, das verbessert die Situation.
Wenn nicht, muss der Vergaser auseinander und die Düsen und Siebe manuell gereinigt werden. Kein großer Akt. Haben wir erst Montag bei Leo77 gemacht. Da waren während der letzten Standzeit 2 Vergaser völlig verklebt.
Der Vergaser wurde vor knapp 5.000 km bzw. 4 Jahren bei der 24.000 km-Inspektion geprüft.
Das hat nichts zu sagen. Das Spiel fängt nach jeder Standzeit neu an.
der Zauberer
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Re: == SCHLECHTE GASANNAHME BEI NORMALER LEERLAUFDREHZAHL ==
Das wird wohl der Gaser sein.
Wenns mit Choke läuft bekommt sie ohne wohl zu wenig Sprit, wie Zauberer schon meinte, wohl verklebt.
Bei anderer Drehzahl ändert sich die Situation, da sich die Gemischzusammensetzung mit ändert (beim Vergaser).
Bei zu wenig Sprit im Gemisch dauert es auch länger als normal, dass die Drehzahl nach dem verzögerten Hochdrehen (beim Gasgeben) wieder auf Leerlaufdrehzahl absinkt. Bei dir?
Wenns mit Choke läuft bekommt sie ohne wohl zu wenig Sprit, wie Zauberer schon meinte, wohl verklebt.
Bei anderer Drehzahl ändert sich die Situation, da sich die Gemischzusammensetzung mit ändert (beim Vergaser).
Bei zu wenig Sprit im Gemisch dauert es auch länger als normal, dass die Drehzahl nach dem verzögerten Hochdrehen (beim Gasgeben) wieder auf Leerlaufdrehzahl absinkt. Bei dir?
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Never change a running system.
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Re: == SCHLECHTE GASANNAHME ... == << PROBLEM SCHEINT GELÖST
Hallo,
Danke für Eure Antworten. Die Situation zur Gasannahme hat sich zwischenzeitig zum Guten entwickelt.
Den Tank mit „PROFI FUEL-MAX Kraftstoffsystem und Vergaserreiniger“ führ ich leer. Währenddessen zeigen sich weitere Verbesserungen der Gasannahme.
Mit dem zweiten Tank begann ich einer Empfehlung meiner Werkstatt nachzugehen. Der Meister empfahl mir fortan Aral Ultimate 102 zu tanken. Diese Empfehlung sprach er nicht aufgrund des Problems mit der Gasannahme aus, sondern im Allgemeinen bezogen auf das Baujahr der Maschine.
Die Cents pro Liter mehr werde ich „opfern“. Zumal ich mit der 1. Tankfüllung Ultimate 102 eine weitere Verbesserung der Gasannahme feststellt.
Der „PROFI FUEL-MAX Kraftstoffsystem und Vergaserreiniger“ ließe sich im vorletzten Tank vor der Winterlagerung nochmals anwenden. Zudem bietet der Markt mehr und mehr Benzin-Stabilisatoren an (bspw. von LIQUI MOLY oder Castrol). Diesen Motorenzusatz beim letzten Tanken vor der Winterlagerung mit hineingeschüttet, lässt die Hoffnung zu, beim Saisonstart 2016 weniger Probleme zu haben.
Also:
Daumen hoch für den „PROFI FUEL-MAX Kraftstoffsystem und Vergaserreiniger“.
Wie verhält es sich nun aber im Allgemeinen mit dem Aral Ultimate 102 bzw. den Benzin-Stabilisatoren? Welche Meinung / Erfahrung besteht bei Euch bzgl. eines verbesserten Schutzes des Motors bzw. der Winterlagerung?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir antwortet.
Schönen Dank.
Danke für Eure Antworten. Die Situation zur Gasannahme hat sich zwischenzeitig zum Guten entwickelt.
Den Tank mit „PROFI FUEL-MAX Kraftstoffsystem und Vergaserreiniger“ führ ich leer. Währenddessen zeigen sich weitere Verbesserungen der Gasannahme.
Mit dem zweiten Tank begann ich einer Empfehlung meiner Werkstatt nachzugehen. Der Meister empfahl mir fortan Aral Ultimate 102 zu tanken. Diese Empfehlung sprach er nicht aufgrund des Problems mit der Gasannahme aus, sondern im Allgemeinen bezogen auf das Baujahr der Maschine.
Die Cents pro Liter mehr werde ich „opfern“. Zumal ich mit der 1. Tankfüllung Ultimate 102 eine weitere Verbesserung der Gasannahme feststellt.
Der „PROFI FUEL-MAX Kraftstoffsystem und Vergaserreiniger“ ließe sich im vorletzten Tank vor der Winterlagerung nochmals anwenden. Zudem bietet der Markt mehr und mehr Benzin-Stabilisatoren an (bspw. von LIQUI MOLY oder Castrol). Diesen Motorenzusatz beim letzten Tanken vor der Winterlagerung mit hineingeschüttet, lässt die Hoffnung zu, beim Saisonstart 2016 weniger Probleme zu haben.
Also:
Daumen hoch für den „PROFI FUEL-MAX Kraftstoffsystem und Vergaserreiniger“.
Wie verhält es sich nun aber im Allgemeinen mit dem Aral Ultimate 102 bzw. den Benzin-Stabilisatoren? Welche Meinung / Erfahrung besteht bei Euch bzgl. eines verbesserten Schutzes des Motors bzw. der Winterlagerung?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir antwortet.
Schönen Dank.
Re: == SCHLECHTE GASANNAHME ... == << PROBLEM SCHEINT GELÖST
Silver hat geschrieben:Hallo,
Wie verhält es sich nun aber im Allgemeinen mit dem Aral Ultimate 102 bzw. den Benzin-Stabilisatoren? Welche Meinung / Erfahrung besteht bei Euch bzgl. eines verbesserten Schutzes des Motors bzw. der Winterlagerung?
Wie man einen Motor fachgerecht einwintert, willst Du, glaube ich, gar nicht so genau wissen! Am einfachsten ist für den Menschen ohne Zugang zu Mineralölfachhändler, die ihre Öle nach Ph-Wert sortiert haben, Kleingebinde unter 200l verkaufen und ggf. auch noch Walnußschalen haben, immer noch die völlige Zerlegung! Vor allem, weil Dein Problem ja nicht aus der Motorenecke kommt, sondern die Kraftstoffversorgung den Winter über Probleme macht.
Und diese Probleme hast Du genau wegen der Additive im Sprit. So gut wie alles, was im Sprit drin ist und nicht eigentlich "Benzin" ist, macht entweder auf Dauer Probleme im Vergaser oder nach mehr oder weniger langer Standzeit sofort. "Benzin" selbst ist ein Gemisch aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften, wobei uns allerdings nur eine, nämlich der Siedepunkt, interessiert. Je niedriger der ist, desto leichter verdampft dieser Bestandteil des Sprits und es bleiben die mit dem höheren Siedepunkt übrig. Ebenfalls verdampft MTBE, das ist der Ersatz für das Blei im Sprit und das Ethanol (kann bis zu 5% betragen).
Übrig bleiben auch die Teile, die dem Sprit beigemischt werden, wie Oxidationinhibitoren, Detergentien, Korrosionschutzmittel und, bei Wintersprit, Vereisungsinhibitoren. Je länger der Sprit steht, und je größer die Oberfläche ist, desto besser können die ganzen leicht flüchtigen Teile weg. Was übrig bleibt, hat fast die Konsistenz von Pattex!
Im Tank können die ganzen flüchtigen Teile nicht weg, das Belüftungsloch ist einfach zu klein und der Tankinhalt zu groß. Das bischen, was da weg kann, ist nicht der Rede wert, jedenfalls dann nicht, wenn es nur um den Winter geht. Anders sieht es im Vergaser aus: Relativ zum Volumen ist die Oberfläche in der Schwimmerkammer groß, die Belüftung sogar riesig. Das hat zur Folge, dass sich die leicht flüchtigen Bestandteile sehr schnell verabschieden. Leider ist das auch an den Düsen und den verschiedenen Luftbohrungen so. Und im Vergaser ist überall Benzin, jedenfalls in Spuren.
Wer wissen will, was für eine eklige Brühe von dem teuren Stoff nach einigen Stunden übrig bleibt, sei folgendes empfohlen: Gläsernes Becherglas, in das man noch mit dem Finger fassen kann, sauber abwaschen und so viel normalen Tankstellensprit einfüllen, dass gerade der Boden bedeckt ist. Stehen lassen, möglichst draussen (Sicherheitsanweisungen nach Belieben einfügen, DEFA-Kind nicht vergessen!), einige Stunden warten. Das, was im Becherglas ist, wird immer dickflüssiger. Wenn alles verdampft zu sein scheint, mal mit einem Lappen auswischen. DAS will man nicht im Vergaser, bekommt man aber. Wer noch länger wartet, kriegt einen kunststoffartigen, nicht oder nur noch schwer zu lösenden Belag.
Dazu gibt es bei Vergasern auch noch eine Strafoption dafür, dass man überhaupt Vergaser benutzt: Das Schwimmernadelventil ist nur ein einziges Mal in seiner Existenz wirklich dicht, nämlich wenn Nadel und Sitz neu sind. Später rinnen immer mikroskopische Mengen durch. Was also während der Standzeit verdampft, kann problemlos ersetzt werden. Also wird der verbleibende Rest immer dicker.
Was also machen? Ich mache nix, weil ich auch im Winter fahre. Sonst hilft: Schwimmerkammern leeren, Benzinhuhn dicht, wenn keiner da ist, Benzinschlauch ab und Stopfen drauf. Gegen die Spritreste in anderen Teilen des Vergasers, die nach dem Verdampfen zu so netten Sachen wie verstopften Bohrungen und Düsen führen, hilft das leider auch nicht.
Dagegen könnte es helfen, ein nicht harzendes Öl direkt in die Lufteinlässe der Vergaser zu sprühen. Im Leerlauf natürlich, der Motor darf nur als Sauger arbeiten, nicht als Strömmungsmaschine! Danach sofort abstellen. Das verdrängt den Sprit aus den Teilen des Vergasers, wo er hin gekommen ist, wenn die Gassäule bei hohen Drehzahlen zurückkommt. Hat allerdings den Nachteil, dass das Öl nach dem Winter erstmal raus muss.
Irgendetwas ins Benzin zu schütten, in der Hoffnung, damit Probleme zu vermeiden, halte ich für eine schlechte Idee. Gäbe es etwas, was man noch reinschütten könnte, um den Sprit zu stabilisieren, dann wäre es schon drin! Vom Mineralölhöker nämlich. Nicht unseretwegen, sondern wegen der Tankstellen. Da lagert der Sprit unbekannt lange in unbekannt dreckigen Tanks, muss durch versiffte Filter, eine unbekannte Menge Wasser in der Schwebe halten und dann muss der Kunde mit der Brühe auch noch so weit weg kommen, dass die Tanke nicht mehr schuld sein kann. Gibt sonst schlechte Kritik beim AD/AC! Mal ganz davon ab, dass weder der Hersteller des Additivs noch der Sprithersteller irgendwelche Garantien dafür gibt, dass sich die Additive untereinander auch vertragen, wenn sie einen ganzen Winter Zeit haben, hübsche neue chemische Verbindungen zu schaffen!
Wer es jetzt für eine gute Idee hält, den Motor im Winter ab und zu mal zu starten: Abgas aus dem Motor besteht zu einem grossen Teil aus Wasserdampf. Weiter drin sind auch noch Stickstoff- und Schwefeloxide. Die machen zusammen mit Wasser Salpetersäure und Schwefelsäure. CO² und Wasser ergibt Kohlensäure. Das alles frisst, wenn der Abgasstrang nicht heiss (!) ist, den Auspuff auf. Und pfeift an den Kolbenringen vorbei ins Motorgehäuse. Man kann die Fraßstellen bei Motoren, die oft kalt gelaufen sind, sehen!
Alles ganz traurig! Eigentlich hilft nur, den Versager immer mal wieder durchs Ultraschallbad zu jagen. Dabei kann man auch gleich auf Verschleiss prüfen. Düsen werden durch den Betrieb auch nicht besser.
Silver hat geschrieben:Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir antwortet.
Ich weiss ja nicht, erfreulich ist das mit den Versagern alles nicht. Es gibt ja auch noch Kavitation an der Nadeldüse, die Membran reagiert mit MTBE, das Alu mit dem Alkohol, die Lager der Drosselklappenwelle können ausschlagen...
Silver hat geschrieben:Schönen Dank.
Ja, da ja nun nicht wirklich für,
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Re: == SCHLECHTE GASANNAHME BEI NORMALER LEERLAUFDREHZAHL ==
Ein sehr schöner Beitrag, bei dem ich mehr als einmal staunen, sehr oft lächeln musste und Wörter nachgeschlagen habe.
Für was steht denn DEFA?
Woher kommt dieses Wissen über den Sprit?
oxtorner hat geschrieben:DEFA-Kind nicht vergessen
Für was steht denn DEFA?
Woher kommt dieses Wissen über den Sprit?
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Re: == SCHLECHTE GASANNAHME BEI NORMALER LEERLAUFDREHZAHL ==
Das defa-Kind (de.etc.fahrzeug.auto) wird immer dann auf der Straße plaziert, wenn die Verkehrsituation brenzelig wird und einem gleichzeitig die Argumentation ausgeht.
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Re: == SCHLECHTE GASANNAHME BEI NORMALER LEERLAUFDREHZAHL ==
Super Beitrag oxtorner, Danke.
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Re: == SCHLECHTE GASANNAHME BEI NORMALER LEERLAUFDREHZAHL ==
Das war mal ein Beitrag aller erster Güte!
Auch wenn's ziemlich deprimierend klingt, was Du berechtigter Weise schreibst, den Vergaser leer zu fahren, verringert zumindest die Probleme und den Tank entweder ganz voll oder ganz leer zu machen, auch. Zumindest werden die Ablagerungen nicht so dicke! Was mich jetzt noch interessieren würde: löst frisches Benzin nach der Winterpause die Ablagerungen wieder auf?
Auch wenn's ziemlich deprimierend klingt, was Du berechtigter Weise schreibst, den Vergaser leer zu fahren, verringert zumindest die Probleme und den Tank entweder ganz voll oder ganz leer zu machen, auch. Zumindest werden die Ablagerungen nicht so dicke! Was mich jetzt noch interessieren würde: löst frisches Benzin nach der Winterpause die Ablagerungen wieder auf?
ZZR600E13-05 - 30tkm
ZX10R-05 - 34tkm-davon 10tkm auf der Renne
Hey, Schutzengelchen aufwachen, genug gepennt!
Oppa's Gehhilfe... ...endlich mal wieder mit dem Rollator unterwegs!
ZX10R-05 - 34tkm-davon 10tkm auf der Renne
Hey, Schutzengelchen aufwachen, genug gepennt!
Oppa's Gehhilfe... ...endlich mal wieder mit dem Rollator unterwegs!
Re: == SCHLECHTE GASANNAHME BEI NORMALER LEERLAUFDREHZAHL ==
Moin,
Zauberer wollte wissen:
> Woher kommt dieses Wissen über den Sprit?
Ist ein bischen her, dass Du das wissen wolltest, sag ich Dir aber trotzdem. Hat sich im Laufe der Jahrzehnte angesammelt. Ich spiele seit über 50 Jahren mit so ziemlich jeder Art von Verbrennungsmaschine rum. Immer nur, zum Glück, aus Hobby und Interesse. Da ist buchstäblich alles schon bei gewesen, von der 150 Jahre alten Dampfmaschine bis zur Mikrogasturbine. Das meiste kommt von 2-Takt-Aussenbordern, deren Konstruktion uralt ist und die auf den Sprit sehr sensibel reagieren können. Sonst ist auch noch das Programmieren einer MegaSquirt, eine Motorsteuerung in der Public Domain Version, hilfreich. Um Einspritzdauer und Tröpfchengröße beeinflussen zu können, hilft es ungemein die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Treibstoffes zu kennen.
Oppa wollte noch wissen:
> Was mich jetzt noch interessieren würde: löst frisches Benzin nach der Winterpause die > Ablagerungen wieder auf?
Manchmal, meist aber nicht. Meine, zugegeben unbewiesene, Vermutung ist, dass sich die verbleibenden, nicht verdampfenden Reste verketten und damit eine mit herkömmlichen Lösungsmitteln nicht mehr zu lösende Verbindung eingehen. Ich habe einen Mikuni Vergaser, wo auf dem Schwimmerkammerboden eine bernsteinähnliche Schicht seit 15 Jahren jedem Lösen in Benzin widersteht! Der Vergaser ist in Betrieb, also immer mit Sprit gefühlt, hilft nichts!
So long
oxtorner
Zauberer wollte wissen:
> Woher kommt dieses Wissen über den Sprit?
Ist ein bischen her, dass Du das wissen wolltest, sag ich Dir aber trotzdem. Hat sich im Laufe der Jahrzehnte angesammelt. Ich spiele seit über 50 Jahren mit so ziemlich jeder Art von Verbrennungsmaschine rum. Immer nur, zum Glück, aus Hobby und Interesse. Da ist buchstäblich alles schon bei gewesen, von der 150 Jahre alten Dampfmaschine bis zur Mikrogasturbine. Das meiste kommt von 2-Takt-Aussenbordern, deren Konstruktion uralt ist und die auf den Sprit sehr sensibel reagieren können. Sonst ist auch noch das Programmieren einer MegaSquirt, eine Motorsteuerung in der Public Domain Version, hilfreich. Um Einspritzdauer und Tröpfchengröße beeinflussen zu können, hilft es ungemein die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Treibstoffes zu kennen.
Oppa wollte noch wissen:
> Was mich jetzt noch interessieren würde: löst frisches Benzin nach der Winterpause die > Ablagerungen wieder auf?
Manchmal, meist aber nicht. Meine, zugegeben unbewiesene, Vermutung ist, dass sich die verbleibenden, nicht verdampfenden Reste verketten und damit eine mit herkömmlichen Lösungsmitteln nicht mehr zu lösende Verbindung eingehen. Ich habe einen Mikuni Vergaser, wo auf dem Schwimmerkammerboden eine bernsteinähnliche Schicht seit 15 Jahren jedem Lösen in Benzin widersteht! Der Vergaser ist in Betrieb, also immer mit Sprit gefühlt, hilft nichts!
So long
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