Tank entrosten mit Molke?

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Asgard
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Tank entrosten mit Molke?

Beitrag von Asgard »

Ich war heut auf nem Oldiemarkt, dort hab ich ein Gespräch zweier Vollblutschrauber mitgehört und mich dann genauer informiert. Jedenfalls haben die mir erklärt, dass sie alte verrostete Tanks mit Molke reinigen. Einfach vollmachen damit und drei vier Tage wirken lassen. Das Zeug ist dann zwar braun und nicht mehr trinkbar, aber der Tank soll dann blitzblank sein.
Hat von dieser Methode schon mal wer gehört? Vll könnte ja mal jemand der sowieso sein Tank reinigen will dass mal ausprobieren und hier berichten? Wär bestimmt ne billige Alternative, wenns funzt.
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Ashrok
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Beitrag von Ashrok »

Kann man doch ausprobieren, rostende schraube nehmen, 2-3 Tage ins Wasser legen und danach in Milch legen und schauen wie's wirkt ;)
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Asgard
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Beitrag von Asgard »

Molke nicht Milch - ist wichtig ;)
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Ashrok
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Beitrag von Ashrok »

Mhh kay, dann halt Molke :p
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Superfly_HOF
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Beitrag von Superfly_HOF »

:roll: kann mir nicht vorstellen das das klappt.....aber probiert es mal mit ner Schraube oder so.....

In den Tank würde ich mir das nicht reinschütten :lol:
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Mellman
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Beitrag von Mellman »

Irgendwas scheint dran zu sein....

Molkepower
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Kasi
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Beitrag von Kasi »

Jungs..versuch macht klug ;)
Ich werde mir das merken weil wenns geht ist das stressfrei im gegensatz zu den anderen methoden und billig ist es obendrein.Für irgendwas muss das zeug ja taugen weil saufen kann man das nicht :badgrin: ;)
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Mad-Dog
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Beitrag von Mad-Dog »

Naja... packeste ein wenig 43er rein, haste fast 43er mit Milch :lol:
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Hägar
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Beitrag von Hägar »

Hab den Titel mal angepasst...
versuch macht klug
Dem kann ich nur zustimmen! ;) :D

Trotzdem: Auch wenn die Sache mit der Molke spannend klingt, scheint der Gedanke nicht zu Ende gedacht zu sein. Nehmen wir mal an, die Rostumwandlung mit Molke funktioniert. Und was dann? Wie wird ein erneuter Rostansatz verhindert?

Jeder, der mal am Auto mit Rostumwandler hantiert hat kennt das: Das Zeug funktioniert. Was vorher braun war, ist nun schwarz. Aber wenn wir nicht sofort Grundierung o.ä. drüber streichen oder spritzen, dann reicht geringe Feuchtigkeit, daß wir in wenigen Stunden schon wieder braune Flecken haben.

Beim Tankrestaurierungs-System Kreem ist die Rostumwandlung ja nur der erste von insgesamt drei Behandlungsschritten. Danach kommt eine Reinigung von Umwandler-Rückständen und schließlich eine Kunststoffbeschichtung. Auch beim System "Molke" wird eine solche Beschichtung unerlässlich sein. Also kann man wohl gleich zu "Kreem" greifen, oder?
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Kasi
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Beitrag von Kasi »

Kreem ist gut aber auch teuer wie jeder weiss der damit schon hantiert hat ;)
Früher gabs diese mittel alle nicht rost aber schon.
Wenn dieses mit molke funktioniert und man den tank danach in gebrauch nimmt ist doch alles bestens und wenn man ihn einlagert spült man einmal mit ölbenzingemisch und lässt ihn im regal verschwinden ;)
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kawasurfer
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Beitrag von kawasurfer »

die molke ist sicher die billigere alternative zu herkömmlichen rostumwandlern (falls es tatsächlich funktioniert). die von mir verwendete phosphorsäure reagiert mit dem eisenoxid zu eisenphosphat. mich würde jetzt interesieren, ob es in der molke bestandteile gibt, die ähnlich mit dem eisenoxid reagieren können.
allerdings ersetzt die rostumwandlung nicht die nachher nötige versiegelung. bei tanks die ich bisher behandelt habe hat eine rein chemische umwandlung auch nicht gereicht, da loser rost mechanisch entfernt werden mußte.

Edith: ich habe mich gerade über die zusammensetzung von molke informiert und es ist phosphor enthalten. es kommt wohl zu einer reaktion zwischen eisenoxid und phosphor. ob die reaktion durch milchsäure angeregt wird oder durch einen anderen bestandteil weiß ich nicht. im übrigen besteht die molke aber aus 94 % wasser was eher dem rost als dem rostschutz dienen dürfte.
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