Werkstoff Shims?

Rund um den Motor der ZZR 600
schaeferpit
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Werkstoff Shims?

Beitrag von schaeferpit »

Hallo Leute,

weiß jemand von euch aus welchem Werkstoff die Shims gefertigt werden?

Spiele mit dem Gedanken sie selbst zu fertigen,bei diesen Preisen.

Wenn es keiner weiß lasse ich das feststellen und halte euch auf dem Laufenden.

Stellte mir vor, unsere Kiste wäre ein in der Scheune gefundener,längst vergessener Oldtimer,dann mußt du auch viele Teile selbst herstellen!
Gruß, schaeferpit

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kawasurfer
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Beitrag von kawasurfer »

solche probleme werden unsere nachfahren tatsächlich haben. allerdings geht das bei aktuellen oldis noch. bei den shim sehe ich schwarz. ich weiß keine antwort auf die frage aber freundlich umschrieben: vergiss es.
PS es sei denn du hast zuang zu werkstoffwissenschaftlern.
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der schönste weg zwischen zwei punkten ist eine kurve - oder eine S-kurve?
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Kasi
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Beitrag von Kasi »

Normalerweise müsste man die selbst herstellen können wenn man das richtige material beschafft und wenn man zugriff auf den richtigen maschinenpark hat.Ich denke mal das eine drehbank nicht ausreicht sondern das das endmass durch schleifen erreicht wird.Ob sich das aber rechnet bei den vielen massen die man benötigt ist dann wohl die frage.
Die shims erst bei bedarf herzustellen ist wohl nicht so prickelnd..
Ich würde anfangen wie RR zu sammeln bis man einen vorrat hat. ;)
das ganze macht aber nur sinn wenn man die wie RR öfters braucht.
Ich finde nur fürs eigenmoped ist der aufwand zu gross.
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Beitrag von schaeferpit »

Ich kann das das feststellen lassen.Bei uns im Haus ist das ehemalige Materialprüfamt untergebracht,mit dem Personal und dem Equipment.
Die Leute arbeiten jetzt bei uns im Fachbereich Maschinenbau im Labor Werkstoffe/Werkstoffwissenschaften.Mit allen Prüfgeräten und knowhow.
Und in der Werkstatt sind zwei Werkzeugmacher.
Und ob ich einen Shim auf die Magnetschleifbank lege oder zehn ist der Maschine pups-egal.

melde mich nächste Woche wieder hier im Thread,wenn ich so ein Ding hab prüfen lassen.
Gruß, schaeferpit

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Hägar
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Beitrag von Hägar »

Wenn Du es tatsächlich fertigbringen solltest, gehärtete und auf Maß geschliffene Shims auf eigene Faust hinzubringen, dann wirst Du hier mit Sicherheit einige Interessenten, einschließlich mir selbst finden.
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Roadrunner
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Beitrag von Roadrunner »

Oh ja .... :D Kann ich schon bestellen ! ;) :D Ich hätte da ne recht lange liste ! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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schaeferpit
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Beitrag von schaeferpit »

Hallo ihr Spezialistenschrauber,

der Stand der Dinge: habe auf ARbeit mit den Spezis gesprochen,wollen alle helfen,vom Dipl.Ing.Werkstoffkunde bis Werkzeugmacher.

Habe heute meine Tassen und Nockenwelle eingebaut und Spiel gemessen,kann bis auf einen Shim untereinander tauschen.

Unser KFZ-Meister und Werkzeugmacher sind der festen Überzeugung,daß die Shims nicht gehärtet sind,sondern aus hartem Stahl gefertigt.Der Meister sagte,daß in solchen Fällen bei einem Motor immer das Teil am meisten geschützt wird,das aufwendiger zu ersetzen bzw.teurer in der Anschaffung ist.In diesem Fall das Ventil.

Was passiert z.B. wenn sich der Shim schnell abnutzen sollte?
Nichts,außer daß das Ventil sich nicht mehr ganz so tief und kürzer öffnet.

Dies bedeutet Leistungsverlust,aber kein Schaden am Motor,im Gegenteil zum Verbrennen des Ventil bei zu geringem Spiel.Kürzere Ruhe-und Abkühlzeit.

Also nehme ich den einen Shim,der nicht mehr passt am Mo.mit,lasse das Material analysieren und lasse mal ein paar machen.

@RR: werde dir wenn es funktioniert mal ein paar schicken,kann das aber erst am DI.wissen.
BIS dann,schaumermal,so jetzt geh ich Boxen kucken!

Ein Versuch ist es auf jedenfall wert,oder nicht?Haben wir alle was davon!
Gruß, schaeferpit

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Roadrunner
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Beitrag von Roadrunner »

Keine frage , gegen versuche habe ich nix ! :D Natürlich muß gewährleistet sein das die auch nicht brechen !!!! Das wäre eine Katastrophe ! ;)

hmm ! Was heißt ein paar schicken ? Wenn du das hin bekommst das die aus dem gleichen Material sind und du die nach größenangabe herstellen kannst , dann würde ich ne Liste machen was ich alles gebrauchen kann ( lange Liste !:D ) und dir die gegen Bezahlung abnehmen ! ;) :D :D
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holycartman
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Beitrag von holycartman »

Was passiert z.B. wenn sich der Shim schnell abnutzen sollte?
Nichts,außer daß das Ventil sich nicht mehr ganz so tief und kürzer öffnet.
naja, die ventile arbeiten sich langsam aber sicher in den ventilsitz ein, soll auch nicht gut sein habe ich mal so gehört :shock:
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Beitrag von Hägar »

naja, die ventile arbeiten sich langsam aber sicher in den ventilsitz ein
Das halte ich für ein unzutreffendes Gerücht. Vorzeitig abgnützte, also effektiv dünnere Shims haben überhaupt keinen Einfluss auf die Belastung des Ventilsitzes.
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Beitrag von Roadrunner »

So sehe ich das auch ! Du mußt die Ventiele dan halt in kürzeren abständen einstellen ! Das wars dann aber auch schon !
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Beitrag von holycartman »

ich habe mir das so gedacht: wenn die shims perfekt sind (ab werk!), dann schließt das ventil direkt am ventilsitz. wenn nun der shim kürzer wird, dann geht das ventil weniger auf und mehr zu. und was ist im weg wenn das ventil mehr zu geht? der ventilsitz. nicht umsonst müssen viele ihre ventilsitze und ventiloberseite neu schleifen lassen...
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Kasi
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Beitrag von Kasi »

Holycartman...die sitze gehen nur kaputt bei zu geringem ventilspiel(verbrennen+da vornehmlich auslassseitig) oder bei alten motoren die noch nicht mit bleifrei zu fahren sind und kein bleiersatz beigefügt wird.
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Beitrag von Hägar »

wenn nun der shim kürzer wird, dann geht das ventil weniger auf
Korrekt!
...und mehr zu.
Falsch! Geht nur soweit zu, bis der Ventilteller am Ventilsitz anliegt.
...und was ist im weg wenn das ventil mehr zu geht? der ventilsitz.
Naja, das ist der Zweck eines Ventilsitzes. Und in jedem Falle, egal wieviel Ventilspiel und wie dick oder dünn das Shim ist, kommt der Ventilteller zur Anlage am Ventilsitz. Da ändert sich rein gar nichts.
...nicht umsonst müssen viele ihre ventilsitze und ventiloberseite neu schleifen lassen...
Das muß man nur dann, wenn neue Ventile verbaut werden. Das ist im Regelfall dann, wenn die Ventile und/oder der Ventilsitz wegen zu geringem Ventilspiel verbrannt sind. Wie Kasi schon richtig geschrieben hat.
die sitze gehen nur kaputt ... bei alten motoren die noch nicht mit bleifrei zu fahren sind und kein bleiersatz beigefügt wird.
Bin nicht sicher, ob das stimmt. Der vorrangige Zweck von Blei ist die reduzierung der Klopfneigung (siehe unten). Was die Ventile betrifft, habe ich in Erinnerung, daß um die Ventilschaftführungen und nicht um die Ventilsitze geht. Habe aber noch keine Bestätigung dafür finden können.
Folgendes hab ich Wikipedia gefunden:
im Jahr 1921 – entdeckte Thomas Midgley, der bei General Motors in der Forschungsabteilung beschäftigt war, die Wirkung von TEL (Hägar: Bleizusatz im Benzin) als Antiklopfmittel. Da TEL auch durch die Haut resorbiert und akkumuliert wird, wurden viele Mitglieder des Forschungsteams vergiftet (unter anderem auch Midgley selbst), und Dutzende starben schließlich daran.
edit: Bei Motorradonline habe ich noch folgendes gefunden:
Blei im Benzin hatte jahrzehntelang zwei Funktionen. Zum einen erhöhte es die Oktanzahl und verbesserte dadurch die Klopffestigkeit. Zum anderen schmierte und dämpfte das Blei die Ventilsitze älterer Motoren.
Kasi, Du hattest also doch recht! 8)
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Kasi
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Beitrag von Kasi »

Hägar so hab ichs gelernt ;) die dingern hämmern die sitzte platt.Es wird aber etwas überbewertet.
Ich habe mich mit meinem motoreninstandsetzer drüber unterhalten(wegen dem eisenhaufen) und der sagte das es nicht not tut bei jedem tanken das zeug zu nehmen weil sich soviel blei am ventilsitz abgelagert hat das nichts passiert.Aber irgendwann ist es weg und dann leiden die sitze.
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holycartman
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Beitrag von holycartman »

überredet^^
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Beitrag von schaeferpit »

Hallo Leute,

Analyse hat sich etwas verzögert,war 2Tage krank.(Habe Rücken)

Der Shim kommt gerade aus dem Rasterelektronenmikroskop und hat eine Röntgenmikroanalyse hinter sich!

Bestandteile sind: Eisen,Chrom,Molybdän,Schwefel,Kohlenstoff,Silizium und Niob.

Die Diagramme und Analysen sind auf CD,mit den Daten gehe ich morgen zum Werkstoffprüflabor,dort wird dann die Stahlsorte anhand den vorhandenen Prozentzahlen ermittelt.

War letzte Woche in Frankreich beim Händler um die 3 mir fehlenden Shims zu erwerben.Die verlangen 9,30 € für so ein Teil und im Tausch immernoch 3,50€! Die tauschen dann immer wieder und wieder ohne was zu investieren! Frechheit!

Also,ich traue mich immer noch!

bis die Tage,muß meine Wellen wieder einbauen und meine Markierungen an den Rädern und Kette sind nartürlich verrutscht.Die Auslass war richtig,die Einlass nicht richtig auf Markierung aber mein Dad meinte für die Ventile zu messen wäre das egal.Stimmt auch,aber wenn du dann ein paarmal durchgedreht hast,passt dann nartürlich nichts mehr.Ich muss es jetzt ausbaden!
Gruß, schaeferpit

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Hägar
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Beitrag von Hägar »

und im Tausch immernoch 3,50€! Die tauschen dann immer wieder und wieder ohne was zu investieren! Frechheit!
:o Ohne was zu investieren? :o
Wer zahlt die Infrastruktur (Laden/Lager/Werkstatt)? Wer zahlt den Schrauber, der von der Arbeit abgehalten und am Telefon gefragt wird, ob diese oder jene Shim-Maße vorrätig sind? Wer zahlt die Bestellung, wenn nach zehn Tauschaktionen irgendein Maß fünfmal vorhanden ist und und ein anderes Maß dafür fehlt? Wovon soll der Laden leben? :o
Ich staune immer wieder, wie wenig kaufmännisches Verständnis verbreitet ist. Fangt mal an zu rechnen: Was kostet die Lagerhaltung? Was kostet das Beratungsgespräch am Tresen? Was kostet der Gang ins Lager zum Raussuchen der richtigen Shims? Was kosten Buchführung und Inventur? Und was schließlich bleibt für die Firma übrig, damit am Ende ein Gewinn da steht?
Wenn Du Deinen Bock zweimal im Jahr für 500,-€ dort in die Werke stellst, dann kannst Du vielleicht als Stammkunde freundliches Entgegenkommen erwarten, und Shims im Tausch für einen feuchten Händedruck kriegen.
Aber wenn Leute wie Du und ich als Selberschrauber ausschließlich nur deswegen dort aufkreuzen, um keinen Umsatz, wohl aber Arbeit zu machen, dann finde ich es völlig okay, daß die Jungs dort die Hand aufhalten.

3,50 pro Stück im Tausch, ist das zu viel? Ich kenne die Kostenstruktur eines solchen Ladens nicht, und will sie ganz genau auch nicht wissen. Aber als Freiberufler weiß ich, wieviel man einnehmen muß um erstens seine Kosten zu decken, und damit dann zweitens am Ende noch ein bißchen was übrig bleibt. Deshalb ist der Preis zwar schmerzlich, kommt mir am Ende aber nicht unverschämt vor.
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Beitrag von Mellman »

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Pretender
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Beitrag von Pretender »

bei den bestandteilen tippe ich mal auch einen stahl der änlich des CK 45 oder sowas in der richtung sein dürfte....

würde da mal auf einen leicht korossionsbeständigen kaltwalzfähigen und hochhitzebeständigen stahl tippen...

is mal nur so ein bauchgefühl meinerseits
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Beitrag von Roadrunner »

Mal wieder auf´s Thema zurück !

Wie sieht es denn nu mit der Herstellung dieser teile aus ? Würde mich schon für Interessieren ! ;) :D
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schaeferpit
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Beitrag von schaeferpit »

Hallo Leute,

erst mal sorry.daß ich mich dieses mal etwas spät wieder melde,aber es hat sich alles durch die Urlaubszeiten verzögert.Erst ich 3 Wochen,dann Kollege 3,dann Kollegin 2.

Also,die Untersuchungen am REM und die Versuche am Schliff und die Härte-
prüfung haben folgendes ergeben:

Es handelt sich bei den Shims leider nicht um einen handelsüblichen Stahl.

Die Shims sind aus einem gesintertem Material hergestellt,das heisst, mehrere Bestandteile werden "zusammengebacken" und zwar nach festen
prozentual zusammengesetzten Materialen.Wie ein Kuchen.

Außerdem bedient man sich einiger interessanter Tricks.

z.B. hat der Stahl einen sehr hohen Niob-Anteil.Solche Stähle verwendet man z.B. beim Herstellen von Turbinenschaufeln,da er extrem verschleiss-
fest ist. Desweiteren sieht man unter dem REM "große" Einschlüsse,wie Höhlen oder Krater,durchzogen von feinsten Rissen.
Diese Einschlüsse sind gewollt!Zum Einen verhindern sie das Trockenlaufen der Shims beim Start und kurzzeitigem Ölmangel,da sich in ihnen Öl und Graphit speichert(wir haben den Shim mehrmals gesäubert,trotzdem zeigte das Rem immernoch einen extrem hohen Öl- und Graphitanteil an diesen Stellen),zum Anderen wirken die Einschlüsse als "Wärme-ausdehnungs-Puffer",das heisst,dardurch wird gewährleistet,
daß der Shim sich nur minimal bei Erwärmung dehnt,und somit sich das
Ventilspiel nicht ändert.
Noch am Rande erwähnt:die Shims sind nicht gehärtet (Oberfläche) sondern durchgehend hart "gebacken"

ganz schön komplex das Ganze,oder?

Fazit:die Dinger sind ihr Geld wert!


Schade,aber war mal einen Versuch wert und falls ihr mal die Gelegenheit
bekommt bei einer REM-Untersuchung dabei zu sein,dann tut dies!
Ist verdammt interessant.

So,danke für euer Interesse,das ganze hat mir trotz großem Aufwand doch
viel Spaß gemacht.
Vielleich fällt mir ja mal was realisierbareres ein.

Bis dahin
Gruß, schaeferpit

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Beitrag von Hägar »

Interessanter Bericht. Schade zwar, daß offenbar ein "Selbermachen" entfällt. Aber das Wissen um die Einzelheiten ist schon spannend! 8) 8) 8)
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Beitrag von Zauberer »

Schließe mich Hägar an.
Nicht alles was einfach aussieht, ist auch einfach! ;)
der Zauberer
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>>>>> meine Bilder gucken und staunen
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Beitrag von Roadrunner »

Jep , interessanter bericht mit schlechtem Ausgang ! ;) :D Schade :(
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