hi,
das ist halt die "theorie der praxis", die sich irgendwelche leute ausgedacht haben, die es nicht besser wissen. wenn du natürlich meinungen eines ATU-mannes gewichtig in deine entscheidungsprozesse einfliessen lässt, weil du ihn als einen kompetenten mechaniker einstufst, dann wird dich keiner hier in deinem glück bremsen können.
kupferpaste wird bei schraubverbindungen verwendet, die thermisch hoch belastet werden (auspuffanlage, weitestgehenst homogene schraubverbindung). zündkerzen-gewinde werden thermisch nicht hoch belastet. es wird auch kupa gegen das quietschen von bremsbelägen verwendet, aber das ist eine andere geschichte.
generell gilt, wenn du ein edeles und ein unedeles metall verbindest oder aneinander hälst (heterogene schraubverbindung), entstehen kontaktkorrosionen. es entsteht eine spannungsreihe, wenn elektronen wandern können (alu-kühler, eisen-motorblock, salzhaltiges leitungswasser, statt destilliertem –> kühler löst sich auf). paradebeispiel ist eine batterie, bei der der elektronenfluss als "strom" verbraucht wird. diese elektrochemische korrosion ist umso größer, je mehr sich die potentiale der metalle unterscheiden. und das ist bei kupfer und aluminium der fall. wenn die metalle sich direkt berühren, dann ist ein elektronenfluss gegeben (metalle als elektrische leiter) und somit eine korrosion vorprogrammiert. mach das experiment im keller: ein poliertes stück kupferrohr auf ein poliertes stück aluminium legen und ein paar tage stehen lassen.
das sind die dabei ablaufenden teilreaktionen, wobei du erkennst, dass das aluminium sich löst:
3Cu2+ + 6e- –> 3Cu
2Al –> 2Al3+ + 6e-
bei grösserem interesse, einfach mal fragen...
grüße
flo
edit: google weiss ja auch einiges:
LINK